Meinen Rhythmus finden

Entdecke das Zyklus-Rad als Power-Tool!

Zyklisch leben geht relativ leicht. Wichtig ist dafür zu beginnen deinen Körper zu beobachten und dir ein paar Notizen machen. Denn den eigenen Zyklus zu kennen, heißt in erster Linie DICH SELBST ZU KENNEN – was dir guttut, was nicht, was du heute willst und brauchst und was absolut nicht. Jede Zyklusphase hat Stärken und Vorteile. Kurz vor der Menstruation fühlen wir uns anders, als um die Zeit des Eisprungs.

Wichtig ist: Auch wenn du keine Menstruationsblutung mehr hast, bist du trotzdem ein zyklisches Wesen.

Die inneren Jahreszeiten

Mit den vier Jahreszeiten Frühling, Sommer, Herbst und Winter sind wir vertraut. Aber wie sieht es eigentlich mit deinen inneren Jahreszeiten aus? Weißt du, wann du im inneren Winter bist und was das für dich bedeutet? Der Menstruationszyklus besteht aus vier Phasen, biologisch gesprochen: Menstruation, Follikelphase, Eisprung, Lutealphase. Der erste Tag der Menstruation steht für den Zyklustag 1. Mit der einsetzenden Menstruation beginnt also ein neuer Zyklus, den ich gerne in die vier inneren Jahreszeiten einteile.

Winter (Neumond): Während der Menstruation befinden wir uns im inneren Winter. Wir sind ganz bei uns. In dieser Phase tut uns Ruhe und Stille gut. Die Außenwelt nimmt an Wichtigkeit ab und wir reflektieren, ob wir uns im (Arbeits-)Leben wohlfühlen. Wir werden langsamer und regenerieren uns.

Frühling (zunehmender Mond): Nach der Menstruation folgt der innere Frühling. Die Energie kehrt zurück und wir blühen wieder auf. In dieser Zyklusphase sind wir Frauen oft mutig und neugierig. Eine gute Zeit, um für sich selbst und für tolle Projekte und Ideen einzustehen und sie anzupacken.

Sommer (Vollmond): Wir zeigen uns gerne nach Außen und haben Freude an Gemeinschaft. Da wir oft voller Energie sind und unsere Ausdauer groß ist, fühlen wir uns oft wie Superheldinnen, die bereit sind, fast Unmögliches zu erreichen.

Herbst (abnehmender Mond): Der Zyklus-Herbst ist die Zeit des Loslassens. In dieser Zeit ist es meistens nicht mehr möglich, so zu tun, als wäre alles in Ordnung. Also stellen wir uns den Tatsachen, anstatt dagegen anzukämpfen (PMS lässt grüßen). Im Zyklus Herbst denken wir sehr klar und darin liegt auch die Kraft dieser Zeit. Wir können unser Leben selbst bestimmt und frei gestalten.

Bahnbrechende Erkenntnisse mit dem Zyklusrad

Es gibt Dinge, welche jeden Monat, um die gleichen Zyklustage herum, auftauchen. Oft wird uns sowas erst durch das Aufzeichnen während einiger Monate klar. Wenn du deinen Körper genau beobachtest, entdeckst du, dass Launen, Schmerzen oder Ängste, aber auch extrem produktive Tage, sich immer an speziellen Zyklustagen wiederholen. Karin hat zum Beispiel herausgefunden, dass sie immer am Zyklustag 1 das Bedürfnis hat laut zu singen und sich mit der Musik zu verbinden oder dass sie immer 1 Tag bevor die Blutung einsetzt einen heftigen Aufräum-Drang hat.

Deinen Zyklus zu beobachten und stichwortartig aufzuschreiben, kann somit dein Leben positiv verändern. Probiere es aus und führe über einige Monate ein Zyklusrad und du wirst bald merken, was für ein RIESENPOTENZIAL in deinem Zyklus steckt.

Wenn du keine Menstruationsblutung mehr hast, dann ist  dein „Zyklustag 1“ am Tag des Neumonds. Die Phase steht für Neubeginn und Reinigung. Es wie die Zeit der Menstruation und des Loslassen.

Gut zu wissen

In deinem Daily Journal findest du jeden Tag die Frage: Was für Zyklustag ist heute und wie fühle ich mich? Hier geht es darum, dass du dich wieder mehr als zyklisches Wesen begreifst.